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Vegane Sportler - Diese Sportler sind vegan [Interview]
Autor*inJun 09, 22
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Heather Donaldson

Kocht seit der dritten Klasse, seit ca. 12 Jahren vegan, seit 10 Jahren beruflich. Verliebt in Buchstaben, Dokumentationen und verbringt die meiste Zeit mit ihren Küchengeräten - die alle einen Namen haben.

Kocht seit der dritten Klasse, seit ca. 12 Jahren vegan, seit 10 Jahren beruflich. Verliebt in Buchstaben, Dokumentationen und verbringt die meiste Zeit mit ihren Küchengeräten - die alle einen Namen haben.

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Kocht seit der dritten Klasse, seit ca. 12 Jahren vegan, seit 10 Jahren beruflich. Verliebt in Buchstaben, Dokumentationen und verbringt die meiste Zeit mit ihren Küchengeräten - die alle einen Namen haben.

Spätesten nach der Veröffentlichung der Netflix Doku „The Game Changers“ ist es kein Geheimnis mehr, dass etliche Sportler die Vorzüge der veganen Ernährung erkannt und sich für eine pflanzliche Ernährung entschieden haben.
Wir haben für euch etwas recherchiert und wollen euch ein paar bekannte vegane Sportler vorstellen.

Diese 10 Sportler ernähren sich vegan

1. Patrik Baboumian, Kraftsportler

Patrik Baboumian, auch bekannt als der stärkster Mann Deutschlands, ist schon lange bekennender Veganer und hat darüber sogar ein Buch geschrieben. Den Titel hat er sich nicht selbst gegeben, sondern errang ihn bei den Strongman-Meisterschaften im August 2011.

Er ist sicherlich einer der bekanntesten Vorzeigemodelle, dass Hochleistungssport mit veganer Ernährung möglich, und sogar förderlich für die sportliche Leistung ist.

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2. Lewis Hamilton, Formel-1-Weltmeister

Der Rennsportfahrer ist schon seit einigen Jahren Veganer und äußert sich auch öffentlich über die positiven Veränderungen seiner pflanzenbasierten Ernährung. Mehr Leistung, schnellere Erholungsphasen, mehr Energie und ein klarer Kopf bestätigt ihn bei seiner Entscheidung sich vegan zu ernähren.

3. Valeska Schneider, Profi-Surferin

Die zweifache deutsche Meisterin im Longboard-Surfen Valeska Schneider strebt, wie viele Surfer, ein nachhaltiges Leben an und da gehört für sie auch die vegane Ernährung dazu.

In der Dokumentation Die Dokumentation „V like Victory – vegan im Profisport“ ist unter anderem auch Valeska als Vorzeigesportlerin zu sehen.

4. Novak Djokovic, Tennisprofi

Auch der Tennisprofi muss als veganer Spitzensportler genannt werden. In seinem Buch  „Serve to Win“ schreibt er, dass er auf Bohnen, Nüsse, Samen, Kichererbsen, Linsen und gesunde Öle setzt. Er bekennt sich zur pflanzenbasierten Ernährung nicht als reine Form einer Diät und oder Ernährung, sondern sieht es als Lebenseinstellung.

5. Serena Williams, Tennisprofi

Die dreifache US Open Siegerin und absolute Powerfrau ernährt sich nach Berichten vegan. Nachdem sie eine Diagnose einer Autoimmunkrankheit bekommen hatte, stellte sie ihre Ernährung um.

Sie sagt in einigen Interviews, dass die vegane Ernährung ihr Leben verändert hat. Seit 2020 hat sie sogar eine eigene vegane Fashionlinie mit dem Fokus veganes Leder.

6. Timo Hildebrand, Ex-Nationaltorhüter und -Bundesligaspieler

Timo Hildebrands Umstellung fing zwar während seiner Profikarriere an, doch so richtig stellte er erst nach seiner Profikarriere um. Bereits während der Umstellungszeit wurden ihm die Benefits einer rein pflanzlichen Ernährung im Bezug auf sportliche Leistung klar. Dass die Ernährung unterstützend bei Verletzungen und Entzündungen helfen kann, wird ganz besonders bei der pflanzlichen Ernährung deutlich.

In einem Interview berichtet er über besseren Schlaf, bessere Regeneration, und generell fühle er sich einfach gut damit.

7. Johanna Jahnke, Ex-Rugby-Spielerin

Die multitalentierte Sportlerin Johanna Jahnke ernährt sich schon seit 20 Jahren vegan. Spitzenmäßige erfolge auf dem Rugby-Feld und als Fahrradfahrerin zeigen deutlich, dass vegane Ernährung und Spitzensportler ein wahres Dreamteam sind.

Geprägt von ihren Eltern, die ihre Familie vegetarisch ernährt haben, war der Schritt für sie zum Veganismus ein selbsterklärender.

8. Chris Paul, Basketball-Spieler

Als Profibasketballer und auch executive Producer der Netflix Dokumentation „The Game Changers“ räumt Chris Paul mit den Vorurteilen der veganen Ernährung ganz gut auf. Er berichtet auch ganz klar über die Vorzüge schneller Regeneration und allgemeinem Wohlbefinden, die mit einer veganen Ernährung einhergehen können.

vegane sportler

Exklusivinterview mit Nico Broegger - Veganer Sportler und Personal Trainer

nico broegger sportler vegan

Du bist seit über 6 Jahren veganer Sportler, was war deine Motivation?

Retrospektiv befand ich mich bereits viele Jahre zuvor in einem inneren Konflikt, mich als tierliebender Mensch zu bezeichnen und doch sehr regelmäßig Fisch und Fleisch zu essen.

Irgendwann hat es „Klick“ gemacht und ich wollte einfach kein Teil mehr dieser Ungerechtigkeit sein, die wir Menschen den Tieren antun. Ich bin also ein recht typisch ethisch motivierter Veganer :)

Welche Auswirkungen hatte die vegane Ernährung auf deine sportliche Leistung?

Keine besonders erwähnenswerten Auswirkungen, würde ich sagen - was ich als sehr positiv bewerte! Viele haben ja Angst, durch die Umstellung ihre Muskeln zu verlieren oder weniger Leistung erbringen können. Das war auch eine meiner größten Sorgen. Tatsächlich habe ich aber einfach weiter Fortschritte gemacht.

Schau gern in unserem Online Shop vorbei, hier findest du alle Bio-Fertiggerichte im Glas.

Meine besten Leistungen habe ich in den letzten 6 Jahren erzielt. Ob es mit meiner früheren omnivoren Ernährung anders verlaufen wäre, ist schwierig abzuschätzen. Allerdings bin ich auch nicht auf dem Top-Niveau eines echten Leistungssportlers, bei dem das Training und die Ernährung bis ins letzte Detail durchgeplant ist. Hier höre ich immer wieder Erfahrungsberichte aus dem Hochleistungssport, dass durch eine vollwertige pflanzliche Ernährung doch nochmal etwas mehr geht, gerade weil die Regeneration optimiert wird.

Für mich persönlich steht fest, dass die Umstellung auf eine vegane Ernährung meinen Fortschritten zumindest nicht im Wege stand. Ich fühle mich energievoll und habe ein reines Gewissen. Letzteres ist aus meiner Sicht für alle Leistungssportler, die sich über die ethische Problematik einer nicht veganen Ernährung Gedanken machen, ein nicht zu verachtender Punkt.

Entscheidet man sich für den Veganismus, kann sich man sich voll und ganz auf sein Training konzentrieren, da die Ernährung nicht in Konflikt mit den eigenen Werten steht. Auch dieser mentale Punkt kann im Hochleistungssport den entscheidenden Unterschied machen.

Aber jetzt mal im Ernst: Kann man durch eine vegane Ernährung überhaupt ausreichend Muskeln aufbauen?

Wie schon angedeutet ist das absolut kein Problem. Man sollte sich selbstverständlich mit sinnvollen, hochwertigen pflanzlichen Proteinquellen auseinandersetzen und diese tägliche mehrfach in die Ernährung einbauen.

Ein guter Richtwert für die tägliche Proteinmenge für Leistungssportler sind 1,5 - 2g pro kg Körpergewicht. Noch mehr ist für effektiven Muskelaufbau nicht notwendig. Hier wird es dann eher interessant, ob auch sinnvoll trainiert wird. Denn ohne den richtigen Trainingsreiz wachsen auch die Muskeln nicht – egal wie viel Protein man isst.

Wer Interesse hat, seine pflanzliche Ernährung und sein Training so zu optimieren, dass die Muskeln unter Garantie wachsen, der ist bei uns im Online Coaching richtig aufgehoben. Und wer in München wohnt, kann natürlich sehr gern bei uns im Gym vorbeikommen.

Oft wird von kritischen Nährstoffen gesprochen. Sollte man als veganer Sportler Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen? Und wenn ja, welche?

Man bekommt nahezu alle Mikronährstoffe und Spurenelement aus veganen Nährstoffquellen, wenn man diese kennt und regelmäßig zuführt.
Egal ob Sportler oder nicht, gibt es drei Supplemente, die ich jedem Veganer raten würde:

Den ersten Platz nimmt dabei ganz klar Vitamin B12 ein. Es wird von Mikroorganismen gebildet, auf der Erde, im Darm von Tieren oder auf bestimmten Algen im Meer. Letztere sind für die Versorgung noch zu ungenau, weshalb B12 unbedingt supplementiert werden sollte.

Außerdem ist eine Supplementierung von Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) durch Algenöl sehr sinnvoll. Die Omega-3 Fettsäuren von Landpflanzen bestehen hauptsächlich aus ALA (Alpha-Linolensäure). Da die Syntheserate beim Menschen von ALA zu EPA und dann zu DHA sehr gering ist, ist eine direkte Aufnahme von EPA & DHA sehr sinnvoll. Gleichzeitig ist eine Reduktion von Omega-6 haltigen Lebensmitteln ratsam, wie beispielsweise Sonnenblumenöl.

Die dritte Empfehlung wäre eine Supplementierung von Vitamin D, welches die Aufnahme und Verwertung von Kalzium steuert und Osteoporose vorbeugt.
Unser Körper synthetisiert Vitamin D bei ausreichender Sonnenexposition. In unseren Breitengraden ist die Eigensynthese in den Monaten zwischen September und April nicht ausreichend.

Vegane Nährstoffquellen sind kaum oder nur in sehr geringem Maße vorhanden, weshalb die Einnahme von Vitamin D in der dunkleren Jahreshälfte absolut empfehlenswert ist.

Weitere Supplemente können nur im Individual- und Bedarfsfall notwendig werden. Bei einem diagnostizierten Mangel, sollte der erste Schritt allerdings immer eine entsprechende Anpassung entsprechender veganer Nährstoffquellen im Alltag sein. Sollte dies nicht ausreichen, kann eine weitere Supplementierung erfolgen.

Welche veganen Lebensmittel sind für Sportler besonders zu empfehlen?

Veganes Essen sollte für Sportler – so wie für alle anderen Veganer auch – zu einem großen Anteil aus unterschiedlichstem Gemüse bestehen. Generell gilt für alle Lebensmittel die Regel: Je frischer das Essen, desto höher der Vitamin-, Mineralstoff- und Antioxidantiengehalt. Deshalb sollten vegane Sportler ihr Gemüse optimalerweise aus dem eigenen Garten oder dem Biosupermarkt beziehen. Besonders wertvoll sind auch (Wild-)Kräuter, welche täglich auf dem Teller landen sollten.

Natürlich dürfen auch Hülsenfrüchte nicht in der Ernährung fehlen. Im Spitzensport, aber auch für den „Otto-Normal-Sportler“ empfehle ich, Hülsenfrüchte vor dem Verzehr zu keimen. Das macht die Nährstoffe besser verfügbar und reduziert die Phytinsäure, welche Eisen, Zink, Kalzium, Magnesium und Phosphor bindet.

Durch das Keimen können diese und andere Nährstoffe besser aufgenommen werden. Auch von fermentierten Lebensmitteln profitiert unsere Verdauung und somit die Leistung eines Sportlers! Pflanzliche Joghurts, Tempeh, Feto (fermentierter Tofu), Sauerkraut, Kimchi oder Sauerteigbrot sind hier hervorragend geeignet.

Fazit

Vegane Ernährung steht Spitzenleistungen nicht im Wege – im Gegenteil!
Viele Athleten berichten von einem verbesserten Körpergefühl nach der Umstellung. Je leistungsorientierter der Sport betrieben wird, desto zielgerichteter sollte jedoch das Training ebenso wie der Speiseplan gesteuert werden.

Frisches Gemüse, Kräuter, gekeimte und fermentierte Samen und Hülsenfrüchte stellen hierfür eine hervorragende Basis dar. Eine spezifische Supplementierung kann nach individueller Bedarfsanalyse (Blutbild) erfolgen – dagegen ist eine Einnahme von Vitamin B12, EPA/DHA sowie Vitamin D3 in entsprechenden Dosierungen jedem vegan lebenden Menschen zu empfehlen.

Kurzprofil Nico Broegger

Nico Broegger ist studierter Psychologe (M.Sc.), Personal Trainer und zertifizierter veganer Ernährungsberater. Er ist Experte für funktionelles Training und besitzt durch seine jahrelange Erfahrung eine ganzheitliche Sicht auf Fitness, Gesundheit und Ernährung. Als Geschäftsführer der ATHLETIK STUBE in München, bietet er seinen Kunden Training Kleingruppen sowie maßgeschneiderte Programme im Online Coaching an.

Mehr Infos unter:
www.athletikstube.de
www.instagram.com/athletikstube/

 

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